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Selbstcheck für psychische Erkrankungen – Psychotherapie in Wien

Eine Depression, ein Burn-out-Syndrom, Angsterkrankung oder Sucht bei sich selbst festzustellen, ist schwer bis unmöglich. Oft geht es Klienten, die ich in meiner Praxis für Psychotherapie betreue schon jahrelang schlecht, bevor sie schließlich zu mir finden.

Glauben Sie manchmal oder öfter, dass einfach irgendetwas nicht stimmt mit Ihnen? Auch wenn Sie sich Sorgen um einen Menschen in Ihrem Umfeld machen, zum Beispiel eine psychische Erkrankung oder Sucht vermuten, kann ich Ihnen helfen damit umzugehen. Ein Selbstcheck kann erste Anzeichen in eine Richtung deuten. Als Therapeut in Wien werde ich Sie unterstützen.

Selbstcheck als erster Anhaltspunkt – Psychotherapie Praxis in Wien

Im Folgenden möchte ich Ihnen in einem einfachen Selbstcheck Anhaltspunkte geben, anhand derer Sie eine erste Idee über die Art Ihrer eventuellen Probleme bekommen können. Vielleicht kommen Ihnen einige Aussagen ziemlich bekannt vor.

  • Angststörungen
  • Belastende Lebenssituationen
  • Burn-Out
  • Depression
  • Destruktive / belastende Partnerschaft
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Psychosomatose
  • Schlafstörungen
  • Sexuelle Ängste
  • Soziale Ängste
  • Suchterkrankungen und Abhängigkeit
  • Zwänge

Es handelte sich hierbei lediglich um eine nicht vollständige Auswahl an psychischen Problemen. Sollten Sie andere Themen belasten, setzen sie sich bitte dennoch gerne mit mir in Verbindung!

Sie können mich gerne jederzeit in meiner Praxis für Psychotherapie in Wien kontaktieren und für ein Erstgespräch zum Kennenlernen vorbeikommen. Bei mir finden Sie Zeit und Raum für Ihre Sorgen und Probleme.

Psychotherapie kann Ihnen helfen, wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:

  • Ich fühle mich oft überfordert, müde, lustlos, erschöpft und habe keinen Antrieb.
  • Ich bin oft traurig, niedergeschlagen und empfinde keine Lust am Leben.
  • Ich denke manchmal an Selbstmord.

Grund dafür könnte sein, dass Sie an einer depressiven Verstimmung oder Depression leiden.

Die Depression ist eine psychische Erkrankung, bei der eine gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit sowie Antriebslosigkeit im Vordergrund stehen. Häufig ziehen sich diese psychischen Symptome bei Depressiven über einen sehr langen Zeitraum hin. Charakteristisch ist auch, dass die Niedergeschlagenheit oft „ohne Grund“ auftritt, und an einer Depression Erkrankte sich nicht aufheitern lassen. Tätigkeiten, die früher gerne und häufig durchgeführt wurden, machen nun keine Freude mehr.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit mehr als 350 Millionen Menschen davon betroffen. In Österreich leiden zwischen 10 und 25 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens einmal an Depression.

Betroffene berichten über Gefühle der Angst und Hoffnungslosigkeit, manche auch über das ständige Bedürfnis zu weinen. In einem fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung wird ein Zustand der Gefühllosigkeit bzw. der inneren Leere beschrieben. Trotz anfänglich tiefer Traurigkeit sind sie nicht mehr in der Lage, überhaupt Gefühle zu empfinden und die Tränen versiegen. Sie schaffen es nicht mehr, an positive Dinge zu denken.

Bei manchen Betroffenen kann es zu ängstlicher Anspannung und Unruhe kommen. Die Furcht vor dem „Stehenbleiben“ oder dem Erleben von Leere und Traurigkeit, aber auch Zukunftsängste lösen dann bei den Erkrankten hektische Betriebsamkeit aus. Die innere Anspannung kann in Angst- und Panikattacken münden. Die Betroffenen erleben eine quälende innere Unruhe und fühlen sich getrieben.

Menschen, die an einer Depression leiden, glauben oft, in irgendeiner Weise selbst für die Ursache der Erkrankung verantwortlich zu sein – die Krankheit wird demnach als Folge persönlichen Versagens angesehen.

Aus diesen Gefühlen der Hoffnungs- und Ausweglosigkeit entstehen dann oft Suizidgedanken und der Wunsch tot zu sein.

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  • Meine Verantwortung ist mir zu viel. Das was ich tue ist mir zuwider. Am Ende des Arbeitstages fühle ich mich emotional leer und ausgepumpt.
  • Durch die Qualität meiner Arbeit kann ich beweisen, was ich alles kann. Durch meine Arbeit habe ich Erfüllung im Leben gefunden. Misserfolg in der Arbeit stellt meine ganze Lebenswelt in Frage.
  • Ich leide an chronischer Müdigkeit. Ich bin nervös und ängstlich. Ich schlafe schlecht.

Das Burn-out-Syndrom

Prinzipiell kann jeder Mensch ein Burn-out-Syndrom entwickeln, der durch seine berufliche oder private Situation extrem belastet ist und keine Möglichkeit findet, sich ausreichend zu entspannen.
Drei Personengruppen sind vom Burn-out-Syndrom aber offenbar überproportional häufig betroffen:

  • Einerseits Menschen, die mit anderen Menschen beruflich viel zu tun haben, denn mit Menschen arbeiten ist oft anstrengend. Dazu zählen soziale und pädagogische Berufe, wie Lehrerinnen, Erzieher, Ärztinnen und Ärzte, professionelle Pflegekräfte und pflegende Angehörige.
  • Aber auch Personen aus dem mittleren Management, die versuchen sowohl den Bedürfnissen der eigenen Mitarbeitern als auch der Vorgesetzten gerecht zu werden.
  • Weniger zentral, als man vielleicht annehmen könnte, ist die Arbeitszeit. So kann ein Halbtagsjob ohne weiteres zu einem Burn-out-Syndrom führen, wenn dieser als extrem belastend empfunden wird. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Menschen, die 60 bis 70 Stunden in der Woche unter hohem Druck arbeiten, ohne deshalb Probleme zu bekommen. Zum Burn-out kommt es erst dann, wenn die Grenze der Anpassungsfähigkeit an die Herausforderungen permanent überschritten wird und die persönlichen Stressverarbeitungsprogramme eines Menschen chronisch überfordert sind.

Exakte Zahlen über die Verbreitung des Burn-out-Syndroms existieren nicht, doch gehen Schätzungen davon aus, dass bis zu zehn Prozent der Erwerbstätigen unter einem bestehenden Burn-out-Syndrom leiden, weitere 30 Prozent gelten als gefährdet. Experten rechnen in den nächsten Jahren mit einem Anstieg der Erkrankungsfälle - bedingt durch den wachsenden wirtschaftlichen Druck und die damit einhergehenden Umgestaltungen und Neustrukturierungen des Arbeitslebens.

Wie entsteht ein Burn-out-Syndrom

Die exakte Ursache des Burn-out-Syndrom wird noch diskutiert. Einig sind sich Expertinnen und Experten aber darin, dass dauerhaftem Stress bei der Entstehung eine entscheidende Bedeutung zukommt. Denn fest steht: Vorübergehende Stresssituationen können wir folgenlos wegstecken - doch wenn die Belastung über Wochen, Monate oder gar Jahre anhält, sind nachhaltige Konsequenzen für den Organismus vorprogrammiert. Letztlich landet ein Mensch immer dann im Zustand des Ausgebranntseins, wenn Belastungen die psychischen und physischen Kraftreserven kontinuierlich aufbrauchen, ohne dass Körper und Seele die Möglichkeit haben, sich ausreichend zu erholen.

Eine Reihe von äußeren Faktoren spielt dabei offenbar eine wichtige Rolle:

  • Dazu gehören Zeit- und Leistungsdruck; fehlende individuelle Gestaltungsmöglichkeiten im Job; die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren; hohe Verantwortung bei schlechter Bezahlung; mangelndes Feedback auf das persönliche Engagement; Überforderung und Mobbing.
  • Doch auch bestimmte Persönlichkeitseigenschaften scheinen die Entwicklung eines Burn-out-Syndroms zu begünstigen. So sind Betroffene oft sehr engagierte und ehrgeizige Charaktere, die sich selbst unter hohen Erfolgsdruck setzen, einen Hang zum Perfektionismus besitzen und am liebsten alles selbst machen wollen.

Wie äußert sich das Burn-out-Syndrom

Es gibt kaum ein Organsystem, an dem chronische Belastungen beziehungsweise der ständige Einfluss von Stresshormonen keine Wirkung hinterlassen. Dementsprechend vielfältig sind die Beschwerden des Burn-out-Syndroms. Unter welchen körperlichen und psychischen Symptomen die Betroffenen leiden, ist individuell sehr unterschiedlich und hängt nicht zuletzt von deren Persönlichkeit ab.

In jedem Fall entwickelt sich die Krankheit nicht von einem Tag auf den anderen, sondern schleichend über einen längeren Zeitraum hinweg. Herbert Freudenberger hat das "Ausbrennen" in zwölf Phasen eingeteilt, die aber nicht bei jedem Betroffenen nacheinander ablaufen. Manche Menschen überspringen eine Phase oder befinden sich in mehreren gleichzeitig. Die Dauer eines Stadiums variiert ebenfalls.

  1. Der Zwang, sich zu beweisen
  2. Verstärkter Einsatz
  3. Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
  4. Verdrängung von Konflikten
  5. Umdeutung von Werten
  6. Verleugnung der auftretenden Probleme
  7. Rückzug
  8. Offensichtliche Verhaltensänderungen
  9. Depersonalisierung
  10. Innere Leere
  11. Depression
  12. Völliges Burn-out-Syndrom, Erschöpfung

Psychische Probleme stehen - meist auch in der Wahrnehmung der Betroffenen - im Vordergrund, doch werden diese häufig von körperlichen Beschwerden begleitet. So wird vor allem das Immunsystem durch Dauerstress geschwächt, was die Anfälligkeit für Infekte erhöht.
Als weitere körperliche Symptome können auftreten: Bluthochdruck, Gliederschmerzen, Impotenz, Kopfschmerzen, Libidoverlust, Ohrgeräusche, Schlafstörungen, Schwindel, Verdauungsprobleme.

Wie wird das Burn-out-Syndrom diagnostiziert

Für Arzt oder Ärztin ist es oft schwer, ein Burn-out-Syndrom (frühzeitig) zu erkennen, da viele Betroffene beim Besuch in der Praxis von eher nebensächlichen Beschwerden berichten - etwa von ihren Verdauungsproblemen. Da sich die Diagnose nur anhand der Symptome stellen lässt, versucht der Arzt diese im Gespräch zu erfragen. Ebenso wird er sich der beruflichen und privaten Situation seines Patienten widmen.

Hegt er den Verdacht auf Vorliegen eines Burn-out-Syndroms, schließt sich zunächst eine ausführliche körperliche Untersuchung an, bei der es vor allem darum geht, andere mögliche Ursachen der anhaltenden Erschöpfung auszuschließen. Darüber hinaus können noch andere Schritte der diagnostischen Abklärung notwendig sein, wie etwa die Bestimmung gewisser Blutparameter im Labor oder die Anfertigung von Röntgenaufnahmen.

Bei Burn-out-Syndrom ist es besonders wichtig, bereits früh mit einer Psychotherapie zu beginnen. Um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Belastung und Entspannung zu finden gibt es zahlreiche Ansatzpunkte, wie beispielsweise Erlernen eines besseren Zeitmanagements oder Entspannungstechniken. Ebenso gilt es im Laufe der Therapie mögliche Hintergründe für eine (zu) hohe Leistungsbereitschaft und Identifizierung mit dem Beruf aufzudecken und zu bearbeiten. Weiters geht es um Themen wie Prioritätensetzung und das Ziehen von Grenzen, das dafür notwendige “Nein“ bzw. “Stopp“ sagen können, sowie den damit in Verbindung stehenden Gefühlen.

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  • Ich vergleiche mich oft mit anderen. Was andere von mir denken ist mir sehr wichtig. Aus Angst vor einem Misserfolg tue ich lieber nichts. Ich muss alles mit 110-prozentigem Einsatz machen. Ich kann anderen nur schwer etwas abschlagen. Ich ärgere mich häufig über mich.
  • Ich fühle mich im Kontakt mit anderen Menschen oft unsicher/ängstlich oder habe Angst vor Autoritäten und Prüfungen.
  • Es quälen mich oft Gedanken von Schuld, Scham, Unzulänglichkeit und/oder Selbsthass.
  • Ich habe oft Angst krank zu werden bzw., dass ich sterben könnte.

Ein positives Selbstwertgefühl ist für alle Bereiche unseres Lebens sehr wichtig.

Beziehungen zu anderen Menschen, Partnerschaften, der Beruf und unser seelisches Wohlbefinden werden durch die Art und Weise wie wir uns selber wahrnehmen und dadurch be- bzw. entwerten, stark beeinflusst.

Der Selbstwert eines Menschen, also der Wert, den ich mir in meinem Kern zuschreibe, hat direkten Einfluss auf das Selbstvertrauen, also das Zutrauen, die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen des Lebens bewältigen zu können.

Ängste und Verunsicherung haben einschneidende Auswirkungen auf unsere Lebensgestaltung. Der persönliche Handlungsspielraum und das Freiheitsgefühl werden durch Unsicherheit, Ängste, ein negatives Selbstbild und Abhängigkeitsgefühle stark eingeschränkt.

Grund dafür sind unter anderem starre, alte Glaubenssätze und Denkmuster, überzogene Erwartungen und Ansprüche an sich selbst, sowie eine selektive, negative Wahrnehmung.

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  • Ich kann oft Stunden lang nicht einschlafen.
  • Ich wache nachts immer wieder auf und habe Schwierigkeiten weiterzuschlafen.
  • In der Nacht bin ich oft unruhig, ich schwitze und habe immer wieder Alpträume.
  • Tagsüber fühle ich mich erschöpft und müde, habe ein ständiges Schläfrigkeitsgefühl, bin nervös und kann mich nur schwer konzentrieren.
  • Ich habe Schwierigkeiten, zu "normalen", sozial erwarteten Zeiten zu schlafen.

Behandlung des Punktes Schlafstörungen

Wer kennt das nicht: Abends im Bett kreisen die Gedanken, sodass man stundenlang nicht einschlafen kann; man wacht in der Früh auf und fühlt sich trotz normaler Schlafdauer erschöpft und "wie gerädert"; man wacht zwei Stunden vor dem Wecker auf und kann nicht mehr einschlafen. Wenig erholsamer Schlaf hängt oft mit zeitlich begrenzten Auslösern wie Lärm, Stress, Aufregung, Schmerzen oder Alkoholkonsum zusammen.

Wenn Schlafprobleme allerdings über einen längeren Zeitraum bestehen und Ihre Leistungsfähigkeit und Ihre Stimmung beeinträchtigt sind, dann ist es sinnvoll professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

In westlichen Gesellschaften leiden etwa 15% der Erwachsenen an behandlungsbedürftigen Schlafstörungen. Häufig treten längerfristige Schlafstörungen im Rahmen psychischer Erkrankungen auf, insbesondere bei Depression, Angststörungen, Burn-out, Abhängigkeitserkrankungen und Posttraumatischer Belastungsstörung. Darüber hinaus können Schlafstörungen in die Entwicklung einer Substanzabhängigkeit (v.a. Benzodiazepine und Alkohol) münden.

Von einer chronischen Schlafstörung spricht man, wenn die Symptome über sechs Monate andauern.

Schlafstörungen können auch körperliche Ursachen (z.B. Schilddrüsenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen) haben, daher empfiehlt sich in jedem Fall eine medizinische Abklärung. Als ergänzende Behandlung bei körperlich bedingten Schlafstörungen kann Psychotherapie hilfreich sein. Ebenso wirkt Psychotherapie bei bestehender Schlafmedikation sehr unterstützend.

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  • Ich bin einsam und habe keine sozialen Kontakte.
  • Ich bin Single und wünsche mir eine Beziehung, habe aber Schwierigkeiten potentielle PartnerInnen kenne zu lernen bzw. mich auf eine Beziehung einzulassen.
  • Ich habe Schwierigkeiten Beziehungen über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.
  • Ich habe starken Liebeskummer.

Die Angst, sich zu blamieren und negativ aufzufallen, ist grundsätzliche nichts Ungewöhnliches.

Ca. 75 Prozent aller Menschen haben Angst vor Veranstaltungen, Vorträgen und Seminaren, bei denen sie niemanden kennen.

Wenn man sich aber auf Grund seiner Schüchternheit und sozialer Ängste zurückzieht, kaum Freunde hat und vielleicht auch ohne Partner ist, führt das unweigerlich zu Einsamkeit, Isolation und dem Gefühl von der Welt und dem Leben abgeschnitten zu sein.

Schüchternheit und soziale Ängste spiegeln sich zum Beispiel durch folgende negative Gedanken wieder:

  • „Niemand ist an einem Gespräch mit mir interessiert.“
  • „Ich spreche niemanden an, weil mein Gegenüber sicher bemerken würde, wie unsicher ich bin.“
  • „Da es von mir nichts Interessantes zu erzählen gibt, schweige ich lieber.“
  • „Ich könnte in einem bereits begonnenen Gespräch, plötzlich nicht mehr weiter wissen.“
  • „Ich will mich niemandem aufdrängen.“

All diese Gedanken beinhalten die Angst vor Ablehnung/Zurückweisung und sind Zeichen eines negativen Selbstbildes.

In einer Therapie lernen Sie Ihr Vermeidungsverhalten abzulegen, Ihre Ängste zu überwinden und erarbeiten auch eine andere Wahrnehmung Ihrer Mitmenschen.

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  • Ich lebe in einer Partnerschaft, die für mich sehr belastend ist, schaffe es aber nicht etwas zu verändern.

Betroffen sind vorwiegend Frauen.

Gründe dafür, warum vor allem Frauen oft unter den Auswirkungen der Sucht von Angehörigen leiden sind, dass es deutlich mehr suchtkranke Männer als Frauen gibt und es auch heute noch oft so ist, dass Frauen wirtschaftlich von ihren Männern abhängig sind.

Betroffene, die in diesem Zusammenhang auch als Co-Abhängige bezeichnet werden, sind durch negative frühkindliche Ereignisse und Beziehungserfahrungen geprägt, welche aus einer dysfunktionalen Familienstruktur resultieren und sich im späteren Leben in bestimmten Gefühls- und Verhaltensmustern widerspiegeln.

In solchen Familie herrschten oft unausgesprochene Regeln, wie: Über Gefühle spricht man nicht! Seine Gefühle zeigt man nicht! Sei stark, gut und perfekt! Sei selbstlos! Sei nicht kindisch!
Manchmal spielen auch genetische Faktoren eine Rolle.

Co-Abhängigkeit existiert unabhängig von der stoffgebundenen Abhängigkeit eines anderen Menschen. Sehr häufig wird diese eigenständige Störung aber erst im Zusammenleben mit einem suchtkranken Menschen deutlicher sichtbar, denn das Miterleben einer akuten Suchterkrankung und das Mitleiden können für Angehörige von Suchtkranken außerordentlich belastend sein.
Zusätzliche Belastungsfaktoren stellen in vielen Fällen auch noch häusliche Gewalt und Existenzängste auf Grund von Überschuldung dar.

Suchtkrankheit ist immer Ausdruck einer Beziehungsstörung, von der nicht allein der Suchtkranke, sondern immer auch Angehörige mitbetroffen sind. Co-Abhängige unterstützen ihre Partner bis zur eigenen Selbstaufgabe. Sie sind nicht in der Lage, die Aussichtslosigkeit ihres Verhaltens zu bewerten und sich entsprechend zu verhalten. Dies kann so weit führen, dass Co-Abhängige sich selbst nicht mehr fühlen und wahrnehmen – zumindest in der Beziehung zum Süchtigen, oft aber auch darüber hinaus.

Nicht nur Partner und Kinder von suchtkranken Menschen können Co-Abhängigkeit entwickeln. Gefährdet sind auch Menschen mit einer familiären oder beruflichen Beziehung zu emotional und/oder geistig gestörten Persönlichkeiten. Das können sowohl Ärzte, Therapeuten, Fachkräfte in Pflege wie auch Eltern von verhaltensauffälligen Kindern etc. sein.

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  • Ich befinde mich in einer belastenden Lebenssituation (z.B. Arbeitsplatzverlust, Krankheit, Scheidung/Trennung, Todesfall, …)
  • Ich hatte einen schweren Unfall. Ich war Opfer eines Verbrechens, einer Misshandlung oder einer Umweltkatastrophe.

Viele Menschen durchleben in ihrem Leben Krisen.

Oft ist es die Häufung oder Zuspitzung belastender innerer und äußerer Erlebnisse, die die gewohnten Bewältigungsmöglichkeiten überfordern und überschreiten. Dies führt zu einer tiefen Verunsicherung.

Auslöser dafür können ein Umzug, ein beruflicher Neuanfang, eine Trennung, die einen Menschen aus der gewohnten sicheren Umgebung und Lebenssituation wirft, der Verlust eines geliebten Menschen, aber auch innere Prozesse, die auf eine Entscheidung drängen, die mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden ist, sein. Manchmal wird sogar die ganze Lebensplanung in Frage gestellt und nach einer Neuorientierung gesucht.

Befindet sich ein Mensch in einer längeren Krise, treten häufig folgende Symptome auf:

  • Gefühle der Angst und Hilflosigkeit
  • Infragestellung bisheriger Werte und Ziele
  • Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags
  • zunehmende soziale Isolation

Ein Trauma kann entstehen, wenn man eine außergewöhnliche Bedrohung erlebt, wie z.B. einen schweren Unfall, körperliche Misshandlungen oder Missbrauch, Vergewaltigung, Geiselnahme, Bedrohung oder Verletzung mit einer Waffe und auch Naturkatastrophen. Der Beginn einer sogenannten „posttraumatischen Belastungsstörung“ kann unmittelbar nach dem Trauma oder auch mit einer zeitlichen Verzögerung erfolgen.

Bei traumatisierten Menschen lassen sich u.a. folgende Symptome feststellen:

  • wiederholtes Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Flashbacks), Albträumen
  • Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten
  • andauerndes Gefühl von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit
  • Teilnahmslosigkeit und Freudlosigkeit gegenüber der Umgebung
  • übermäßige Schreckhaftigkeit
  • Schlafstörungen

Was eine Lebenskrise so schwierig und unangenehm macht, ist die Tatsache, dass Sicherheiten und Gewohnheiten verloren gehen. Es fehlt in diesem Moment nicht nur der Glaube daran, das eigene Leben weiterhin positiv gestalten zu können, sondern auch die Zuversicht auf eine gute Zukunft.

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  • Ich mache mir sehr oft große Sorgen, bin oft unruhig, angespannt und zittrig. Ich bin oft schwindelig, mein Mund ist trocken, ich schwitze.

Es könnte sein, dass Sie an einer Angststörung leiden.

Die genauen Ursachen für das Entstehen dieser Erkrankung sind ungewiss. Diskutiert werden frühere traumatisierende Erlebnisse und sozialer Stress - Mobbing, frühe Trennung der Eltern, unsichere Eltern-Kind-Beziehung, Alkoholismus der Eltern, körperliche oder sexuelle Gewalt sowie andere Traumatisierungen oder Arbeitslosigkeit und finanzielle Probleme. Besonders chronischer Stress scheint ursächlich für die generalisierte Angststörung verantwortlich zu sein. Auch genetische Faktoren und das Verhalten der Personen im näheren Umfeld während der Kindheit werden im Zusammenhang mit dem Auftreten dieser Erkrankung diskutiert, denn häufig sind Verwandte ersten Grades auch betroffen.

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  • Ich verspüre einen innerlichen Zwang, ständig dasselbe zu denken oder zu tun (z.B. Grübeln, ständig Kontrollieren/Zusperren, zwanghaftes Waschen/Duschen)

Zwänge sind eine besondere Form der Ängste.

Zwänge sind eine besondere Form der Ängste. Bei Zwängen ist es so, dass man ein Unheil befürchtet, und alles tut, um diese befürchtete Katastrophe zu verhindern. Es gibt z.B. bestimmte Gedanken an Verunreinigung. Als Reaktion darauf wäscht man sich, um zu verhindern dass man schlimme Krankheiten bekommt. Diese Gedanken sind nicht realistisch, aber sie können sich immer stärker im Kopf einnisten. Die Grenzen zwischen Angst und Zwang sind fließend. Die biologischen Vorgänge sind bei beiden vermutlich ähnlich.

Ein bis drei Prozent aller Menschen leiden unter Zwangserkrankungen. Zwangserkrankte waschen sich täglich stundenlang oder gehen viele Male in ihre Wohnung zurück, um zu kontrollieren, ob sie zugesperrt haben. Sie wissen, dass diese Handlungen unvernünftig sind, und müssen sie dennoch ausführen. Ähnlich laufen die Prozesse bei Zwangsgedanken ab. Sie tauchen immer wieder auf und besetzen das Gehirn. Die Zwangskrankheit gilt als „verborgene Krankheit“, weil die Betroffenen sie geheim halten und lange keine Behandlung suchen.

Das zielführendste psychologische Behandlungsverfahren für Zwangsstörungen bilden spezielle verhaltenstherapeutische Strategien: Konfrontation mit den auslösenden, gefürchteten Situationen und die damit verbundene Reaktionsverhinderung, d.h. die Unterbrechung bisheriger zwanghafter Rituale.
Es gibt bisher keine Medikamente, die direkt auf die Zwangsproblematik wirken. Neuere Studien zeigen, dass eine Medikamentengruppe als durchaus brauchbar anzusehen ist, nämlich Medikamente, die das serotonerge System betreffen (Antidepressiva). Rund zwei Drittel aller Patienten verspüren dadurch eine Besserung, wobei die Patienten selbst diese Besserung zwischen 30 und 60% einschätzen.

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  • Ich bin süchtig nach: Arbeit, Computerspielen, Fernsehen, Glücksspiel, Handy, Internet, Shopping, Sex.

Nicht nur Drogen bzw. psychotrope Substanzen können süchtig machen.

Es ist auch möglich, dass bestimmte exzessive Verhaltensweisen Merkmale einer Suchterkrankung aufweisen. Man spricht in diesem Falle von nicht substanzgebundenen Süchten oder Verhaltenssüchten. Dazu zählen beispielsweise Sexsucht, pathologisches Spielen, Kauf- oder Mediensucht. Der Übergang von einem gesunden zu einem krankhaften, suchtartigen Verhalten erfolgt häufig fließend.

Betroffene erleben, dass sie mit bestimmten Verhaltensweisen oder Gebrauchsmustern schnell und effektiv Gefühle im Zusammenhang mit Frustrationen, Unsicherheiten und Ängsten regulieren bzw. verdrängen können. Im Laufe der Suchtentwicklung rückt das exzessive Verhalten zunehmend in den Lebensmittelpunkt und wird unkontrollierbar. Im Anschluss an das Verhalten treten in der Regel Reue, Selbstvorwürfe und Schuldgefühle auf. Dennoch werden alternative Verhaltensmuster bzw. angemessene Stressverarbeitungsstrategien für kritische oder als Stress erlebte Lebenssituationen nicht entwickelt, sondern treten in den Hintergrund oder werden auch verlernt. Die Aufmerksamkeit fokussiert sich auf den nächsten „Rauschzustand“. Soziale Beziehungen, Interessen und andere Bezugspunkte des Lebens reduzieren sich, die Arbeitsleistung sinkt.

Die Folgen der Sucht sind seelische, körperliche sowie finanzielle Probleme.

Suchterkrankungen können jeden Menschen treffen, gleich welchen Alters oder Standes. Sie entstehen meistens schleichend und zunächst unbemerkt.

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  • Ich bin süchtig nach: Alkohol, Drogen, oder Medikamenten.

Jemand ist von einer Substanz "abhängig", wenn während des vergangenen Jahres drei oder mehrere der folgenden Kriterien vorhanden waren:

  • Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, Substanzen oder Alkohol zu konsumieren
  • Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Substanz- oder Alkoholkonsums
  • Substanzgebrauch mit dem Ziel, Entzugssymptome zu mildern, und der daraus resultierenden positiven Erfahrung
  • Ein körperliches Entzugssyndrom
  • Nachweis einer Toleranz – um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen der Substanz hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich
  • Ein eingeengtes Verhaltensmuster im Umgang mit Alkohol oder der Substanz
  • Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums
  • Anhaltender Substanz- oder Alkoholkonsum trotz Nachweises eindeutig schädlicher Folgen

Die Entstehung einer Suchterkrankung hat immer mehrere Ursachen und es gibt keine klar bestimmbaren Lebensumstände, die in die Sucht führen. Ebenso kann diese keinem bestimmten Menschentypus oder Charakter zugeordnet werden.

Was man aber sagen kann ist, dass die Wahrscheinlichkeit einer Suchtentwicklung neben einer biologischen Veranlagung von bestimmten sozialen Lebensumständen und persönlichen Eigenschaften abhängig ist.

So haben der familiärer Hintergrund, ebenso Schule und Freunde Einfluss auf die Person und sein Verhalten. Häufig spielt Gruppendruck eine Rolle. Auch wenn in einer Familie oder einem Freundeskreis Alkohol- oder Drogenkonsum als normal angesehen wird, ist das Risiko höher, dass eine solche Einstellung übernommen wird, die später zur Suchtentwicklung führt.

Abhängige sind tendenziell in ihrer Kindheit und Jugend mit zu starren oder auch weiten Grenzen, Angstgefühlen, Gefühlen von Hilflosigkeit und Einsamkeit konfrontiert gewesen. Es fehlte ihnen oft an Liebe, Unterstützung, Aufmerksamkeit und Lob.

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  • Ich habe Probleme beim Sex bzw. mit meiner Sexualität.

Im Bereich der Sexualität erleben viele Menschen im Laufe ihres Lebens starke Ängste.

Im Bereich der Sexualität erleben viele Menschen im Laufe ihres Lebens starke Ängste. Eine Rolle dabei spielen das Alter (Kind, Jugendlicher, Erwachsener, älterer Mensch), das Geschlecht, die Partnersituation, die psychische Gesamtbefindlichkeit und die körperliche Verfassung.

Angst hat eine lusthemmende Wirkung. Sexuelle Ängste verhindern die Erregung und hemmen das autonome Nervensystem. Ebenso beschränken sie die sexuelle Erlebnisfähigkeit und die partnerschaftlichen Erlebnismöglichkeiten. Sie können sich als Störungen im Erleben und Verhalten, als psychovegetative Symptome oder als Beziehungsstörungen äußern.

Sexuelle Ängste, insbesondere Versagensängste, spielen bei vielen sexuellen Funktionsstörungen eine bedeutende Rolle und mindern bzw. verhindern die sexuelle Reaktionsfähigkeit.
Im Bereich der Sexualität Erwachsener zeigen sich häufig folgende Ängste:

  • Angst in Zusammenhang mit Scham- und Schuldgefühlen oder Ekel
  • Angst vor sexuellem Versagen und Sorgen, den eigenen “Leistungsstandards“ nicht immer entsprechen zu können
  • Angst, den Erwartungen des Partners nicht zu entsprechen, zurückgewiesen oder verlassen zu werden
  • Angst, körperlich mangelhaft zu sein (zu kleiner Penis, zu kleiner Busen)
  • Angst vor Kontrollverlust beim Geschlechtsverkehr
  • Angst vor Bindung (Abhängigkeit) oder Trennung (Verlust des Partners)
  • Angst vor Nähe oder Berührung
  • Angst vor Bestrafung im Zusammenhang mit Sexualtabus und Verboten, religiös begründete Gewissensängste bezüglich bestimmter Sexualpraktiken
  • Angst vor Schmerzen oder Verletzungen beim Geschlechtsverkehr
  • Angst vor Gewalttätigkeit des Partners oder vor Vergewaltigung
  • Angst, ausgebeutet, unterdrückt oder gedemütigt zu werden
  • Angst, homosexuell oder pervers zu sein

Angst zu haben bedeutet, sich vor etwas in der nahen Zukunft zu fürchten, anstatt ganz in der Gegenwart zu leben und alles weitere vertrauensvoll auf sich zukommen zu lassen. Angst ist in diesem Sinn der Gegenspieler der Lust.

Mit allen Sinnen genießen, entspannt sein, sich fallen lassen, im Augenblick verweilen, im Hier und Jetzt aufgehen, sich voll und ganz auf den Partner bzw. die Partnerin konzentrieren steht im Gegensatz zu dem, was sexualängstliche Personen regelmäßig tun, nämlich sich vorstellen, wie man sexuell versagen und sich damit blamieren wird, vielleicht sogar vom Partner abgelehnt wird.
Die Betroffenen beschäftigen sich ständig damit, wie sie richtig funktionieren und sexuelles Versagen vermeiden können, d.h. sie kreisen ständig um sich selbst und ihren Körper, anstatt sich auf die Reize des Gegenüber einzulassen.

Die ständige negative Selbstbeobachtung führt zu einer allgemeinen körperlichen Anspannung, die sich in sexueller Hinsicht so auswirkt, dass durch die muskuläre Verspannung im Genitalbereich der Blutzufluss vermindert wird. Die vermehrte Durchblutung der Geschlechtsorgane ist aber gerade die Voraussetzung für das Gefühl der sexuellen Erregung.

Viele sexualängstliche Männer, die ohne medizinische Notwendigkeit ein Potenzmittel einnehmen, "funktionieren" aufgrund eines Placebo-Effekts: Der Glaube an die Wirksamkeit des Mittels erleichtert die Konzentration auf die Gegenwart und die Partnerin.

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  • Ich habe Schmerzen und fühle mich krank, obwohl ich vom Arzt für organisch gesund erklärt wurde, bzw. kein medizinischer Befund eine ausreichende Erklärung bietet.

Psychische Belastungen können sich durch körperliche Erkrankungen manifestieren, die dann ein eigenständiges Beschwerdebild darstellen.

Derartige Erkrankungen werden als Psychosomatose (ausschließlich psychisch bedingte Organerkrankungen) bezeichnet. Betroffene sind häufig einem beträchtlichen Leidensdruck ausgesetzt. Dieser entsteht auch deshalb, weil der Kontext zwischen den psychischen Problemen und ihrer Erkrankung oftmals für lange Zeit unerkannt bleibt. Die Symptome von Psychosomatosen können sich äußerst unterschiedlich darstellen. Sie reichen von Erhöhung des Blutdrucks über Veränderung des Hautbildes (Neurodermitis), Atemwegsbeschwerden und Husten (Asthma), Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Magendruck und Übelkeit, bis hin zu Gelenk- und Gliederschmerzen. Jede Form der Psychosomatose ist durch ein eigenes Krankheitsbild gekennzeichnet, welches einen Zusammenhang mit psychischen Belastungen in der Regle zunächst nicht herstellen lässt. Allerdings stellen Betroffenen immer wieder fest, dass bei zunehmendem Stress, Druck und Seelenleid, die Intensität der Symptome zunimmt.

Zur Linderung der körperlichen Symptome stehen bei den unterschiedlichen psychosomatischen Erkrankungen durchaus wirkungsvolle Arzneien zur Verfügung, sie lassen jedoch die Ursache der Beschwerden unberücksichtigt. Somit droht nach Beendigung der medikamentösen Therapie stets ein erneuter Ausbruch.

Angesichts des Einflusses psychischer Faktoren auf die Entstehung von Psychosomatosen liegt der Schluss nahe, dass mit Hilfe einer psychotherapeutischen Behandlung eine Heilung erreicht werden kann. Doch obwohl die Psychotherapie nachweislich in den meisten Fällen einen positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf hat, lässt sich allein mit ihrer Hilfe in der Regel ebenfalls keine vollständige Heilung erreichen, da die körperliche Manifestationen der seelischen Leiden auch einer körperlichen Behandlung bedarf. Die besten Erfolge können daher meist mit der Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung erzielt werden.

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  • Ich habe plötzlich rasendes Herzklopfen und Angst sterben zu müssen …

Es könnte sich um eine Panikattacke handeln.

Es könnte sich um eine Panikattacke handeln. Dies ist eine Phase intensiver Angst, die innerhalb von höchstens zehn Minuten ihr Maximum erreicht. Nach einer gewissen Zeit – meist dauert eine Panikattacke einige Minuten, es sind aber auch stundenlange Verläufe möglich – klingt sie von selbst ab. Sie wird von mindestens vier der folgenden Symptome, die gleichzeitig und plötzlich auftreten, begleitet:

  • Herzrasen
  • intensives, unangenehmes Wahrnehmen des Herzschlags
  • Zittern
  • Atemnot
  • Erstickungsgefühl
  • Gefühlsstörungen
  • Hitzewallungen
  • Kälteschauer
  • Schwitzen
  • Schmerzen oder Engegefühl in der Brust
  • Übelkeit und andere Magen-Darm-Beschwerden
  • Derealisation: das Gefühl, dass die Situation und die Umgebung nicht real sind
  • Depersonalisation: das Gefühl, nicht man selbst zu sein bzw. dass sich der Geist vom Körper trennt
  • Todesangst
  • Angst vor Kontrollverlust

Sofern keine organischen Ursachen vorliegen, tritt eine Panikstörung häufig bei Menschen während oder nach belastenden Lebenssituationen, z.B. Tod eines nahestehenden Menschen oder Scheidung, aber auch nach Umzügen oder Entlassungen auf – vor allem, wenn diese Situation als sehr belastend oder beängstigend empfunden wird. Die Betroffenen stehen meist unter extremer Anspannung, die sie selbst aber oft nicht wirklich wahrnehmen.

Menschen, die unter einer Panikstörung leiden, haben meist schon vor der Erkrankung körperliche Signale sensibler wahrgenommen und als beängstigend eingestuft. Meist lösen auch nur kleinste körperliche Veränderungen, auch wenn sie nicht ganz bewusst wahrgenommen werden – beispielsweise eine Beschleunigung des Herzschlags beim Stiegensteigen oder Schwindel nach dem Aufstehen – bei den Betroffenen Angst aus. Selten entwickelt sich eine Panikstörung von selbst wieder zurück. Viele Betroffene greifen regelmäßig zu Alkohol oder beruhigenden Medikamenten, um die Angst zu bekämpfen. So kann sich zusätzlich zur Panikstörung eine Alkoholsucht- oder Medikamentensucht entwickeln.

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  • Ich bin Angehörige/Angehöriger, Partnerin/Partner, Freundin/Freund eines Menschen, auf den einer oder mehrere der oben genannten Punkte zutrifft.

Das Zusammenleben, aber auch regelmäßiger, enger Kontakt mit psychisch und/oder körperlich kranken Menschen ist sehr belastend.

Das Zusammenleben, aber auch regelmäßiger, enger Kontakt mit psychisch und/oder körperlich kranken Menschen ist sehr belastend. Der oft vorhandene Pessimismus und die Freudlosigkeit der oder des Betroffenen, die erhöhte Reizbarkeit, mögliche Entwertungen der eigenen Person, die eigene Hilflosigkeit, Gefühle von Angst, Schuld, Scham und Traurigkeit können das eigene Leben schwer in Mitleidenschaft ziehen.

Viele Fragen gehen einem durch den Kopf: Wie kann ich der oder dem Kranken helfen? Wie soll ich mich verhalten und möglichst richtig mit der Situation umgehen? Soll ich nachsichtig oder streng sein…?

Umso wichtiger ist es sich in einer solchen Situation jemandem anzuvertrauen und Unterstützung zu holen. Psychotherapie hilft Ihnen, die für Sie richtigen Antworten und Lösungsstrategien zu finden und Ihre vorhandenen Gefühle zuzulassen bzw. zum Ausdruck zu bringen.

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